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Nordportugal - vom 17.04. - 06.05.2019

 

Mittwoch, 17.04.2019

Am Flughafen in Lissabon übernehmen wir unseren Mietwagen und fahren sofort über die Brücke Vasco da Gama Richtung Évora. Unterwegs wundern wir uns, dass an den Tankstellen lange Schlangen sind. Aber die Gefahrgutfahrer streiken über Ostern für mehr Geld. Denn sie bekommen lediglich 800 € pro Monat. Da die meisten Autos hier mit Diesel fahren, ist dieser bereits sehr knapp und an vielen Tankstellen ausverkauft. Wir sind froh, dass unser kleiner Renault Clio mit Benzin fährt. Trotzdem nutzen wir am Abend die Gelegenheit um aufzutanken.

Bei unserem Rundgang in Évora kommen wir als erstes zur Kirche San Francisco und in die daneben liegende Knochenkapelle. Im 16. Jahrhundert wurden aufgrund des Platzmangels auf dem Friedhof die Knochen ausgegraben und dort eingemauert. Über dem Eingang wird man begrüßt mit dem Sinnspruch: "Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf die Euren." Hoffentlich auf die unseren noch möglichst lange!

Über den Marktplatz gehen wir hoch zur Kathedrale Sé und genießen von dort den Blick über die Stadt und das Alentejo. Zur Stärkung gibt es zwischendurch in der Fabrica de Pasteis leckere Pastel do Nata.

Unsere Fahrt führt uns weiter an Korkeichen und Olivenhainen vorbei über Évoramonte nach Estremoz und Marvão.

Die Festungsstadt Marvão hat eine spektakuläre Lage (856 m) in der Serra de São de Mamede. Marvão ist komplett ummauert und befindet sich an der spanischen Grenze, die früher aus dem Dorf überwacht wurde. Die imposanten Festungsmauern von Marvão sind aus Granit und passen perfekt in der Landschaft. Wir überunden die kleine Stadt auf der Stadtmauer und erleben einen tollen  Sonnenuntergang.

 

Montag, 22.04.2019

Von Marvão fahren wir weiter vorbei an goldgelben Blumenwiesen mit rotem Mohn. Nach Alpahão kommen wir in Vila Velha da Rodão an den Tejo mit dem Naturmonument Portas do Rodão. Dies ist ein schmaler Felsdurchbruch, durch den sich der Tejo schlängelt. Von dem Castelo do Rodão steht nur noch der alte Wehrturm.

Für die Osterfeiertage haben wir als Übernachtungsort Idanha-a-Nova gewählt. Neben dem Rathaus und der Kirche Igreja São Pedro steht der Glockenturm mit einem Storchennest.

Idanha-a-Nova dient uns als Ausgangspunkt für weitere Ausflüge in einige der 12 historischen Dörfer. Im Jahr 1994 wurde von der EU das „Programm zur Erneuerung Historischer Dörfer“ entwickelt, kulturhistorische Dörfer im bergigen Binnenland von Portugal vor dem Zerfall, der Abwanderung und Überalterung zu schützen. Im Umfeld der Serra da Estrela wurden die schönsten, aber halb verwaisten Dörfer unter Denkmalschutz gestellt, u. a. Monsanto, Almeida, Castelo Mendo, Castelo Novo, Idanha-a-Velha und Sortelha. Diese Dörfer werden wir besuchen.

Unser erster Stopp ist in Idanha-a-Velha, ein kleiner Ort, der nicht einmal 100 Einwohner zählt, dafür aber 14 denkmalgeschützte Gebäude besitzt, darunter eine römische Brücke, Stadtmauern und ein Turm, Herrenhäuser und eine Kathedrale.

Am Ortseingang von Monsanto sind wir noch lange nicht auf den Gipfel. Durch schmale Gassen geht es immer weiter hinauf. Unter und neben den gigantischen Felsen schmiegen sich die kleinen Häuschen. Man hat jeden Quadratmeter ausgenutzt, um Wohnraum zu schaffen. Zum Glück wissen wir noch nicht, wie weit der Weg zum Castelo ist. Wir gehen weiter bis zum Gipfel und erreichen das Castelo e muralhas de Monsanto. Oben auf der Burg kann man noch einige Überreste und eine Kapelle besichtigen, aber deutlich spektakulärer ist der grandiose Blick über das Land und das Dorf. Der Aufstieg hat sich definitiv gelohnt.

Der mittelalterliche Ort Sortelha wird von einer riesigen Stadtmauer umgeben. Auch hier steht in der Mitte des Dorfplatzes der sogenannte Pelourinho, wo die Kriminellen bestraft oder auch hingerichtet wurden.

Castelo Mendo ist von einer Befestigungsmauer mit sechs mittelalterlichen Toren umgeben. Die äußerst engen Straßen machten es relativ einfach, den Ort zu verteidigen, der immer wieder Kampfschauplatz war während der Kriege zwischen Portugal und Spanien.

 

Donnerstag, 25.04.2019

In Almeida wohnen wir innerhalb der Stadtmauer im Hotel O Revelim, ein renoviertes altes Haus mit Bistro. Das Frühstück ist grandios, der Himmel strahlt im schönsten blau. In Almeida sind die Stadtmauern sternförmig um den Stadtkern angeordnet. Dieser auf einer weitreichenden Hochebene und oberhalb des Flusses Rio Côa gelegene Ort galt in der Neuzeit als eine der wichtigsten Festungsstädte Portugals. Obwohl diese Ortschaft schon seit dem Altsteinzeitalter von Menschen besiedelt wurde, ist ihr Name erst während den maurischen Eroberungen entstanden. Er stammt von “al mêda”, was soviel bedeutet wie “der Tisch”, und spielt damit höchstwahrscheinlich auf die Lage dieses Ortes an. Bereichert wird die Geschichte durch eine Legende, die besagt, dass der Name an einen großzügig aus Edelsteinen hergestellten Tisch zurückzuführen sei.

Auf unserem Weg zum Douro stoppen wir noch an einem der für uns letzten historischen Dörfer in Castelo Rodrigo. Vom höchsten Punkt des Hügels beherrscht Castelo Rodrigo die Ebene, deren Ausläufer sich im Osten bis nach Spanien erstrecken und im Norden bis ins Dourotal. Heute stehen nur noch die Ruinen der Burg.

Wir sehen den Douro vor uns und machen einen kurzen Abstecher Pinhão und zum Aussichtspunkt Miradouro Casal de Loivos. 20 km weiter liegt unsere Unterkunft, das Weingut Quinta do Marrocos. Das Wetter spielt nicht so mit, es ist alles dabei: Mal Sonne, mal Wolken, mal Regen.

Bei einer Führung durch das Weingut erklärt uns Tatjana, dass nur ca. 75 % der Rebsorten für Portwein verwendet werden darf. Es werden verschiedene Traubenarten verwendet. Durch Zugabe eines hochprozentigen Weindestillats wird die Gärung unterbrochen. Der Restzucker des Portweins vergärt nicht zu Alkohol und verleiht dem Portwein seinen charakteristischen süßen Geschmack. Je weiter der Wein bis zu diesem Zeitpunkt vergoren ist, umso weniger Weinbrand wird hinzugefügt, so dass der Portwein einen Alkoholanteil zwischen 19 und 20% Vol. aufweist. Und tatsächlich werden hier die Trauben noch mit den Füßen zerstampft.

 

Samstag, 27.04.2019

Wir verlassen den Rio Douro für einen Abstecher nach Guimarães. Hier soll Alfons I. (Afonso Henriques), der erste König Portugals, geboren sein, weswegen sie die erste Hauptstadt des Landes war und als „Wiege der Nation“ gilt. Wir beginnen unseren Rundgang am Largo do Misericórdia. Das Schloss von Guimarães wurde im 10. Jahrhundert errichtet, um das Kloster vor Angriffen der Mauren und Normannen zu schützen.

Unser weiteres Ziel ist Braga. Da das Wetter nicht mitspielt, verzichten wir auf einen Altstadtrundgang und fahren direkt zu unserem Hotel do Parque neben einem der schönsten Denkmäler Nordportugals, der Igreja do Bom Jesus do Monte. Die Kirche steht auf der Spitze eines Berges. Ihre Barocktreppen symbolisieren den Aufstieg in den Himmel.

Wer nicht wie wir mit dem Auto zur Kirche fährt oder die fast 600 Stufen erklimmen will, kann alternativ mit der Standseilbahn Elevador do Bom Jesus nach oben fahren. Die älteste funktionsfähige Wasserballastbahn der Welt überwindet auf einer Länge von 275 Metern eine Steigung von 42 Prozent.

Barcelos ist nur ca. 20 km von Braga entfernt und vor allem bekannt für seinen großen Markt – Feira de Barcelos -, der jeden Donnerstag stattfindet. Neben den vielen Lebensmittelständen finden wir hier eines der wichtigsten nationalen Symbole Portugals, einen farbenfrohen Hahn. Laut der Legende wurde in Barcelos eine kriminelle Tat begangen und als Täter wurde ein galizischer Pilger verdächtigt. Obwohl er seine Unschuld beteuerte, wurde er zum Galgen verurteilt. Vor seiner Hinrichtung bat der Galizier darum, den Richter zu sehen, der ihn schuldig gesprochen hatte. Der Richter hielt gerade ein Festmahl mit seinen Freunden. Der Pilger beteuerte erneut seine Unschuld und zeigte auf den gebratenen Hahn auf dem Tisch und sagte: „Wenn ich unschuldig bin, wird dieser Hahn drei Mal krähen“. Das Unmögliche trat ein! Als der Pilger gehängt werden sollte, stand der Hahn auf und krähte drei Mal.

 

Sonntag, 28.04.2019

Von unserem Apartment in Porto sind wir begeistert. Nicht umsonst heißt es „River View“. Wir schauen nur aus dem Fenster und können dem bunten Treiben der vielen Schiffe auf dem Douro zusehen. Doch wir gehen trotzdem los und lassen uns durch die Stadt treiben, die zu einem richtigen Hotspot geworden ist.

Der Praça da Liberdade grenzt an das Rathaus der Stadt. In der Mitte dieses Platzes steht das Reiterstandbild von Dom Pedro IV., Kaiser von Brasilien und Anhänger der Bewegung des Liberalismus, die von der Stadt Porto unterstützt wurde.

Nur ein kleines Stück weiter kommen wir zum Bahnhof São Bento, der wegen seiner Kachelbilder sehenswert ist. Sie zeigen die Evolution der Transportmittel und auch historische Szenen aus dem Leben der Portugiesen. Der Bahnhof wurde auf dem ehemaligen Platz des Klosters von São Bento de Avé-Maria gebaut.

Die Capela das Almas wird nicht selten als die schönste von Portugal bezeichnet. Grund dafür ist nicht etwa ihre Größe. Es sind vor allem die aufwendigen blauen Fliesen der Kirche, die im Stadtbild von Porto öfter zu sehen sind. Meist sind es nur einzelne Fassadenteile, bei der Kapelle Almas ist es aber die gesamte Fassade. Insgesamt gibt es 15.947 sogenannte Azulejos.

Am auffälligsten ist natürlich die Ponte Dom Luís I. Die stählerne Doppelbrücke über den Douro wurde 1886 eingeweiht. Sie stammt aus dem Büro des Eiffelturm-Erbauers Gustave Eiffel und verbindet Porto mit Vila Nova de Gaia, wo sämtliche Portweinkellereien angesiedelt sind. Der untere Teil der Brücke ist für den Autoverkehr vorgesehen, der obere für die Metro, die wie eine Straßenbahn aussieht. Beide Ebenen sind auch für Fußgänger begehbar. Und natürlich besichtigen wir auch hier die Kellereien mit anschließender Portweinprobe.

 

Dienstag, 30.04.2019

Der Abschied von Porto fällt uns schwer. Es hat uns ausgesprochen gut gefallen, auch wenn die Stadt schon jetzt in der Nebensaison überlaufen ist.

Wir packen unsere Sachen und gehen mit unseren Koffern in die Tiefgarage und beladen das Auto. Parkraum ist in Porto sehr begehrt und es gibt nur wenige Parkplätze. Deshalb hatten wir von vornherein das Parkhaus in der Nähe unserer Unterkunft gewählt. Dass das Parken sehr teuer ist, wussten wir vorher. Für die 3 Tage bezahlen wir 80 €.

In Aveiro ist es genauso rappelvoll wie Porto. Allerdings kommen wir Sonntagabend an und erfahren, dass die Stadt ein beliebtes Tagesausflugsziel von Porto oder Coimbra ist. Gleichzeitig ist auch noch Flohmarkt in der ganzen Altstadt. Wir halten vor unserer Pension Aveiro Rossio Bed and Breakfast, laden aus, können allerdings auch hier nicht vor dem Haus parken. Im Unterschied zu Porto gibt es hier jedoch einen (noch) kostenlosen Sammelparkplatz. Im Zimmer gibt es eine Balkontür, allerdings keinen Balkon und keine Brüstung. Erst dachten wir, ist ja gefährlich, wenn man die Tür öffnet in der ersten Etage, dann sehen wir, dass davor eine halbhohe stabile Glasscheibe ist. Gut gemacht.

Aveiro ist bekannt für ihre Kanäle, die Jugendstilarchitektur und Moliceiros Boote. Früher wurden mit den Booten Algen und Seetang gefischt. Moliço ist eine Art Seetang, der einst in der Lagune von Aveiro gesammelt wurde. Diese Art von Seetang wurde zur Düngung der Felder verwendet. Wegen seiner drei Kanäle und den farbenfrohen Booten, die heute nur noch mit Touristen auf den Wasserstraßen umherfahren, wird es oft als das Venedig Portugals bezeichnet.

Und wie von uns gewohnt, kommt das Kulinarische auch nicht zu kurz: Wir müssen natürlich die typische Eiersüßspeise, die “ovos moles” probieren. Diese für die Region sehr typische Süßspeise, die nach traditionellen Rezepten von Aveiros Frauenklöstern gefertigt wird, besteht aus einer leckeren und gelungenen Mischung aus Zucker und Eigelb. Das Eiweiß haben die Nonnen damals zum Stärken ihrer Kluft benutzt.

Richtung Süden fahren wir bis zum Strand Praia da Barra. Dort erhebt sich der imposante Leuchtturm von Aveiro, der vor über einem Jahrhundert erbaut wurde und mit seinen 62 Metern Höhe der höchste in Portugal ist.

150 km weiter südlich liegt Nazaré an einer breiten Bucht mit goldenem Sand und im Schatten der hoch aufragenden Landspitze von Sítio. Unser Hotel Cubata liegt direkt vor der Steilküste, bis zur Standseilbahn ist es nur einmal um die Ecke. Vom Plateau haben wir einen fantastischen Blick über die Stadt und den Strand.

Am westlichen Ende der Landspitze von Sítio steht der Leuchtturm Farol da Nazaré und die Festung Miguel Arcanjo. Hier dreht sich alles um Extremsurfen. Denn im Winter gibt es hier die höchsten Wellen der Welt. Für diese Riesenwellen sind eine Reihe von Faktoren verantwortlich: Ein tiefer Meeresgraben vor der Küste, der das Wasser kanalisiert; eine südliche Strömung entlang des Praia do Norte; zwei Wellenrichtungen, die in verschiedenen Tiefen/Geschwindigkeiten zueinander geneigt sind und die Winde im Winter.

Diese Faktoren zusammen ergeben gigantische Wellen. Im Januar 2018 soll der bislang seit 2011 bestehende Weltrekord von Garrett McNamara mit einer 23-Meter-Welle gebrochen worden sein. Die Welle – Spitzname ‘Big Mama’ – soll laut Berichten bis zu 35 Meter hoch sein. Wenn das bestätigt wird, schlägt Hugo Vau den Rekord von Garrett McNamara.

 

 

Sonntag, 05.05.2019

Wir erreichen unsere letzte Station Lissabon. Wir haben 4 Tage Zeit, um diese tolle Stadt ein weiteres Mal zu erkunden. Unser Mietauto geben wir am Flughafen ab und fahren mit dem Flughafenbus bis zur Station Rossio. Zu Fuß sind es nur noch wenige Schritte bis zu unserem Hotel LX Rossio.

In vergangenen Urlauben haben wir bereits viele Highlights Lissabons gesehen, so dass wir uns diesmal einfach treiben lassen können. Wir gehen zu Fuß durch die Alfama hoch bis zum Miradouro Santa Luzia und schauen von hier auf die Stadt und die Kreuzfahrtschiffe. Wir folgen den Straßenbahnschienen bis zur Kathedrale Sé. Mit der Lissabon Card sind wir flexibel und können die Straßenbahnen, Metro und Busse so oft nutzen, wie wir wollen. Dieses Ticket hat auch den Vorteil, dass wir am Mosteiro dos Jerónimos nicht erst ein Ticket kaufen müssen, da der Eintrittspreis bereits enthalten ist. Die Schlange vor dem Ticketschalter reicht bis weit auf die Straße. Die Fassade des Klosters ist über 300 m lang. Der berühmte Entdecker Vasco da Gama war von seiner ersten Indienreise zurückgekehrt. Er hatte den lange gesuchten Seeweg nach Indien entdeckt. Dies war der Beginn der Aufstiegs Portugals zu einer großen Handelsnation und Weltmacht. Durch den nun florierenden Überseehandel wurde der Bau des Klosters mit seiner prachtvollen Größe und Ausprägung möglich. 100 Jahre später war der Bau fertig, der aber noch mehrmals erweitert wurde.

Vor der Bäckerei mit Café Pastéis de Belem ist die Schlange fast genauso lang wie beim Kloster. Denn hier gibt es die berühmten Pastéis de Belém. Das ist ein Blätterteigtörtchen mit Pudding, das vermutlich bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Mosteiro dos Jerónimos in Belém hergestellt wurde. Und auch in den vielen Bäckereien in der Stadt gibt es die Pastel de Nata, wie sie hier heißt, zu kaufen. Auch wir können dieser süßen Sünde nicht widerstehen.

Um zum Torre de Belem zu gelangen probieren wir die überall vorhandenen Elektroscooter aus. Es macht unheimlich Spaß, mit den Elektrorollern zu fahren und so sind wir schnell am Torre de Belem. Dadurch haben wir das Glück, zu den letzten 10 Besuchern zu gehören, die noch reingelassen werden, bevor der Turm um 17 Uhr geschlossen wird.

Mit der Straßenbahn fahren wir zurück und steigen aus, um an der Brücke 25. April im Sonnenuntergang noch etwas zu essen. Dabei kommen wir an der LX Factory vorbei. Es handelt es sich hier um eine alte Fabrikanlage, die renoviert wurde und in die nun Restaurants und kleine Läden eingezogen sind. Wir essen aber trotzdem unter der Ponte 25 de Abril. Sie ist weltweit die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr als Doppelstockbrücke.

Mit dem Zug fahren wir bis zum Cais do Sodré. In der Markthalle herrscht noch reges Treiben. Die Marktstände sind natürlich geschlossen. In der Markthalle sind unzählige kleine Restaurants, an denen man sich Essen oder Getränke bestellen kann. In der Mitte kann man dann an Tischen sitzen und seine Speisen und Getränke verzehren.

Von unserem Hotel aus sind wir schnell am Praça do Comerçio. Der Praça do Comércio gehört neben dem Rossio und dem Praça da Figueira zu den drei wichtigsten Plätzen innerhalb der Baixa. Bis zu dem verheerenden Erdbeben von 1755 befand sich dort das königliche Schloss. Die Auswirkungen des Erdbebens waren bis nach Nordafrika und Finnland zu spüren. Ein Grossteil der Unterstadt wurde durch den nachfolgenden Tsunami und ein Großbrand vernichtet.

Lissabon ist eine tolle Stadt, die wir immer wieder gern von einem der vielen Aussichtspunkte, den Miradouros, betrachten.

Até logo, Lisboa - bis bald, Lissabon!